06.06.2005 - Chemo 7 verschoben

eigentlich hätte ich heute Termin zur Vortführung der Chemobehandlungen gehabt. Schon vor zwei Wochen hatte ich Grippe und ich war noch nicht ganz fit da meine Nebenhöhlen noch nicht in Ordnung waren. Ich schluckte haufenweise Antibiotika.


09.06.2005 - Chemo 7

fast zwei Monate hatte ich jetzt Pause von der Chemo und nun ging's wieder los. Diesmal bekam ich das Programm "VAI" und es war schrecklich, die ersten Tage musste ich mich nur übergeben und ich fühlte mich einfach nur scheiße. Dies kam auch von den vielen Antibiotika und dem Schmerzpflaster das ich wegen der noch großen Schmerzen bekam.
Was ich noch nicht wusste, war, dass dies erst die erste von noch 7 weiteren Chemos war. So war das im medizinischen Plan vorgesehen. Diese Nachricht warf mich wieder zurück und ich erholte mich nur mit kleinen Schritten. Nach 6 Tagen ließ ich mich aber wieder nach Hause bringen mit 44kg. Diesmal nicht zu meiner Mutter wie bisher sondern in meine eigene Wohnung. Ich wollte niemanden mehr zur Last fallen.


19.06.2005 - Zwischenfall nach Chemo

Mir ging's immer schlechter und ich hatte große Schmerzen bei den Schleimhäuten - diese waren ja nach jeder Chemo sehr angegriffen, aber diesmal besonders. Ich konnte kaum sprechen und nichts essen. Also brachte mich meine Mutter wieder ins Spital. Meine Zunge war inzwischen doppelt so dick und tat unbeschreiblich weh. Erst nach 4 Tagen und jede Menge Schmerzinfusionen und Mittelchen kam Erleichterung. Am 25. Juni endlich wieder daheim. Diesmal fuhr ich dann gleich selbst zum Arzt und in die Apotheke.


01.07.2005 - kurzer Besuch in Firma

Eine liebe Arbeitskollegin hatte ihren letzten Arbeitstag und lud mich zum Abschied ein. Auch wollte ich mich wieder bei meinen Kollegen blicken lassen. Nach 8 Monaten Krankenstand hatte ich meinen Arbeitsplatz noch immer nicht verloren und so wollte ich mich wenigstens mal so melden, wenn ich schon nicht arbeiten kann.
Nach diesem Besuch fühlte ich mich ziemlich mies. Es war ein großer Fehler in die Firma zu kommen, wenn ich nicht arbeiten kann. Ich wurde kaum wahrgenommen. Keiner wollte wissen wie es mir geht oder redete mit mir. Ich fühlte mich als die Böse, wegen der die anderen mehr arbeiten mussten. Auf meinem Schreibtisch stand eine Kiste mit meinen persönlichen Sachen, die ich mitnehmen sollte, da an meinem Schreibtisch vorübergehend jemand anders sitzen sollte.


07.07.2005 - Chemo 8

Diesmal erholte ich mich etwas besser. Ich hatte zwar noch immer fast nichts zugenommen aber ich war viel an der frischen Luft und machte lange Spatziergänge mit Freundin.
5 Tage war ich diesmal im Spital und nur am ersten Tag war mir etwas schlecht. Sonst war ich einfach nur müde und wollte meist nur schlafen.


03.08.2005 - Chemo 9