22.11.2004 - vorläufig letzter Arbeitstag

das Wochenende war wieder einmal die Hölle. Wieder große Schmerzen. Da ich schon ein schlechtes Gewissen wegen meiner Krankenstände habe, melde ich mich diesmal nicht gleich krank. Außerdem ist ein Kundentermin in Linz geplant. Trotz großer Schmerzen setzte ich mich ins Auto und fuhr bis zur Raststation Alland, wo meine Kollegin bereits auf mich wartete und wir gemeinsam nach Linz weiterfuhren. Das Autofahren war die reinste Qual. Als ich am Nachmittag wieder in mein Auto umstieg und heim fuhr, beschloss ich vorher noch zum Arzt zu fahren, da es kaum noch auszuhalten war.


Mein Arzt wusste nun auch nicht mehr weiter und schickte mich zum Lungenröntgen. Normalerweise war ich es gewohnt, dass es nach ein paar Minuten heisst: "Bilder ok, sie können wieder gehen, Befund ist morgen fertig." Diesmal aber: "Kommen sie bitte noch mal da stimmt was nicht..." ich sollte unbedingt gleich mit den Röntgenbildern zu meinem Hausarzt. Ganz wohl war mir nicht, da ich noch nicht wusste, was denn los war. ich hatte Bilder noch nicht gesehen.


bei meinem Hausarzt brauchte ich trotz des vollen Wartezimmers nicht zu warten und wir sahen uns das Röntgenbild an. 13x12cm groß war der Schatten an der rechten Lunge. Was hat das bedeuten? Was ist das? Warum sah man das nicht im Badener Krankenhaus? Mein Hausarzt konnte mir das auch nicht erklären und gab mir eine Überweisung für die Lungenfachabteilung im Otto Wagner Spital.

 


23.11.2004 - Wut auf Badener Krankenhaus

Nachdem ich von der Röntgenbesprechung im Otto Wagner Spital kam, holte ich mir die Röntgenbilder vom Badener KH, die damals wegen meiner Schulterschmerzen (15.10.04) gemacht wurden. Als ich die Bilder sah, traute ich meinen Augen nicht.
Ich als Laie konnte einen Schatten von ca. 8x9cm erkennen. Das Röntgenbild vom 22.11.04 ließ einen Schatten von 12x13cm erkennen. Nicht nur die schnelle Vergrößerung sondern auch das Nichterkennen oder Ignorieren seitens des KH Baden machte mich zornig, wütend, fassungslos...


25.11.2004 - Bronchoskopie

im Otto Wagner Spital wurde eine Bronchoskopie durchgeführt um eine Gewebeprobe zu erhalten. Dieser Eingriff wurd unter Vollnarkose gemacht und dauerte vielleicht 10min. Als ich aufwachte, konnte ich nicht sprechen, da diese Bronchoskopie über die Luftröhre gemacht wurde. Ich blieb eine Nacht zur Beobachtung im KH. Am nächsten Tag konnte ich wieder normal reden und hatte kaum Schmerzen.
Ein wirklich genaues Ergebnis gab es nicht. Es wurde aber für 1. Dezember ein OP Termin vereinbart um dieses Etwas rauszuholen. Es wurde immer nur davon geredet, dass dieser 13x12 großer Schatten auf der Lunge nur eine Art Dreck und Schleimansammlung ist und dieser eben rausoperiert werden muss. Es war schon etwas unheimlich als ich in Begleitung meiner Mutter im Ärztezimmer vor meinen Röntgenbildern stand mit Oberärzten und Chirurgen, die etwas ratlos aussahen.
Ich hatte zwar schon etwas Angst vor der OP, hatte aber noch keine Ahnung was noch alles auf mich zukommen soll.


30.11.2004 - Biopsie

Etwas nervös brachte mich meine Mutter ins KH. Dort angekommen hieß es, dass der OP Termin abgesagt wurde. Man möchte zuerst noch eine Punktion an der rechten Lunge durchführen. Die Punktion wurde bei örtlicher Betäubung durchgeführt und war gar nicht so schlimm. Spannender war es nun auf das Ergebnis zu warten.